Wasserschäden, Brandschäden, Sturmschäden, Überflutungsschäden, Erdrutsch, Lawinen, Hagelschäden.....
Grundlage der Versicherungsleistung ist der Versicherungswert. Der wird meist ermittelt nach den Wiederherstellungskosten oder nach m² Nutzfläche. Wir helfen ihnen bei der korrekten Ermittlung.
Um eine korrekte Erstattung ermitteln zu können, muss der Schadenumfang fachkundig ermittelt werden. Der Umfang wird von uns durch Aufmaße, Protokolle und einer aussagekräftigen Bilddokumentation festgehalten.
Fiktive Schadensermittlung
Sofern der Geschädigte in anderer Art und Güte das Bauwerk wieder errichtet, oder ganz auf die Rekonstruktion verzichtet, muss der Schaden fiktiv ermittelt werden. Hierbei werden alle Bauteile und alle Positionen nach marktüblichen Preise berechnet. Vertrauen sie keinen schnellen Standardberechnungen - statistische Berechnungsansätze sind für die erste Einschätzung vielleicht hilfreich, können aber meist den individuellen Schaden nicht abbilden.
Angebotsprüfungen
Durch Prüfen der eingegangen Angebote kann sicher gestellt werden, dass Massen und Leistungen richtig abgebildet wurde. Oft werden Leistungen übersehen oder Massen falsch ermittelt. Hier hilft das "Vier-Augen-Prinzip".
Zeitwert
Im Gebäudesachschaden und im Haftpflichtschaden müssen Zeitwerte ermittelt werden. Das ist der Wert eines Bauteils kurz vor Schadeneintritt. Die Zeitwerte im Haftpflichtschaden sind jedoch meist andere Werte als im Gebäudesachschaden. Auch hier muss eine individuelle Ermittlung erfolgen. Eine Wertbestimmung allein über das Alter eines Bauteils führt zu falschen Ergebnissen.
Raumbücher:
Bei allen Schäden werden von uns Raumbücher erstellt, die für jeden Raum einzeln die Ausstattung und den Schaden daran beschreiben. Mit den Aufmassplänen und den Bildern werden so Dokumentationen erstellt, die auch Jahre später noch nachvollziehbar sind.
Feststellen von Schadensursachen
Viele Schäden zeigen ganz typische Erscheinungen. Oftmals ist gar kein Geräteeinsatz notwendig, um eine Ursache zu diagnostizieren.
Aber auch komplexe Schäden können nicht allein mit Geräten diagnostiziert werden. Vielmehr ist es das Vermögen des Sachverständigen, wirkende Ursachen zu analysieren und deren Zusammenspiel zu erkennen.
Geräte können helfen, diese Zusammenhänge zu erkennen. Dabei sind die Erkenntnisse aus den Untersuchungsergebnissen aber auch oftmals kritisch zu betrachten. Denn gerade in der Feuchtemessung werden Ergebnisse manchmal durch weitere Faktoren verfälscht.
Messungen im dielektrisch kapazitiven Verfahren werden durch Salze, Metalle und andere Einschlüsse verfälscht. Die hohe Eindringtiefe von Mikrowellenmessungen führt ebenfalls zu manchen Fehlinterpretationen. Daher sind die Messwerte nur so gut wie ihre Bewertung.
Endoskop
Das Endoskop weist einen flexiblen Kopf auf, so dass von der Stellschraube aus die Sichtrichtung geändert werden kann. Bilder oder Filme werden auf einer SD-Karte gespeichert.
Feuchtemessung Gann und Trotec:
Das elektronische Messgerät ist die Basis für verschiedene Elektroden, die Baufeuchte, Luftfeuchte und Temperatur messen können. Verschiedene Messköpfe können zum Einsatz gebracht werden.
Mikrowellenmessgerät
Im Mikrowellenverfahren wird ebenfalls die Dielektrizität gemessen. Anders als bei einer Kugelkopfsonde wird jedoch nicht die Kapazität bestimmt. Im hochfrequenten Bereich der Mikrowelle geraten, einfach ausgedrückt, die Wasserstoffmoleküle in Schwingung. Bei einer hohen Leistung erzeugt dies Wärme, wodurch die Speisen in der Küchenmikrowelle erwärmt werden. Diese Schwingungen lassen sich messen.
Vorteil: Durch die hohen Frequenzen sinkt die Ionenleitfähigkeit, die Versalzung des Bauteils schlägt sich daher nicht im Messergebnis nieder.
Nachteil: Hohlräume im Bauteil verfälschen das Messergebnis.
CM-Messung:
Hierbei wird eine Probe des Baustoffs in einen Druckbehälter zusammen mit Stahlkugeln und einer Ampulle Calziumcarbid eingefüllt. Bei der Zerkleinerung der Ampulle durch die Stahlkugeln reagiert das freie Wasser mit dem Calciumcarbid und der Druck erhöht sich. An einem Manometer kann der Druckanstieg abgelesen werden.
Vorsicht: Diese Messmethode wird für die Belegreifemessung von Estrichen angewandt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die üblichen Tabellen, nach denen die Feuchte im Verhältnis zum Druckanstieg abgelesen werden kann, sich meistens auf Zement CEM I beziehen. Zusätze oder CEM II können die Werte verfälschen!
Infrarotkamera:
Diese Kamera kennt nun mittlerweile jeder. Hiermit kann der Verlauf von Heizungsleitungen und Warmwasserleitungen sehr gut nachvollzogen werden. Leckagen in diesen Leitungen zeigen sich oft als großer, erwärmter Fleck. Sehr hilfreich bei der Leckageortung.
Datenlogger:
Mit dem Datenlogger werden verschiedene physikalische Kennwerte über einen längeren Zeitraum, z.B. 4 Wochen, alle 10 Minuten gemessen. Wir messen Raumtemperatur, relative Luftfeuchtigkeit und zwei unterscheidliche Oberflächentemperaturen.
Mit diesen Werten ist sicher feststellbar, ob Schimmelbefall durch mangelhaftes Lüften oder durch unzureichende Wärmedämmung entstanden ist. Denn mit den Oberflächentemperaturen (z.B. Innen- und Außenwand) wird der Wäremabfluss festgestellt. Das Lüftungsverhalten lässt sich sehr genau an der relativen Luftfeuchtigkeit ablesen.
Abdrückpumpe:
Hiermit kann ein erhöter Druck auf Armaturen und Leitungen abgegeben werden, um festzustellen, ob Leitungen dicht sind oder ein Leck aufweisen. Bei Regressfragen ist eine Nachprüfung von Armaturen oft erforderlich, um festzustellen, ob z.B. ein Eckventil wirklich undicht war, oder vom Nutzer versehentlich geöffnet wurde.
Risslupen und Monitore:
Hiermit werden Risse in Breite und Art bestimmt. Der Rissmonitor wird örtlich angebracht zur Langzeitmessung. Der Vorteil gegenüber den früher angebrachten "Gipsmarken" ist, dass die Ergebnisse nicht durch Witterungseinflüsse beeinflusst werden.
Luftaufklärung:
Mit dem Quadrokopter lassen sich schnell und sicher Bauteile von oben einschätzen. Dass ist vor allem dann von Vorteil, wenn z.B. Dächer durch akute Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden können. Natürlich ist der Flug durch eine gewerbliche Haftpflichtversicherung versichert.
Wir machen uns schmutzig:
Wir bringen meist einen Kofferraum voll Werkzeug und Maschinen mit. Damit sind wir meist unabhängig von Handwerkern. Bauteilöffnungen werden schnell selbst erledigt, um alle wichtigen Erkenntnisse gleich beim ersten Termin gewinnen zu können . Das spart oft einen zweiten Ortstermin.
Leitungswasserschäden
Schäden durch Leitungswasser, dass aus bestimmten Quellen bestimmungswidrig austritt gehören üblicherweise zu versicherten Gebäudeschäden. Planschwasser, Putzwasser oder von außen eindringendes Wasser ist hiermit nicht gemeint.
Definition Rohrbruch:
Versichert im Rahmen der Leitungswasserversicherung sind unter anderem Frost– und sonstige Bruchschäden an Rohren der Wasserver- und Entsorgung. Ein Rohr bricht, wenn durch die Veränderung des Werkstoffes die Funktion des Rohres in der Weise beeinträchtigt wird (Löcher oder Risse), dass die darin geleiteten Flüssigkeiten bestimmungswidrig austreten können.
Ein Schadenfeuer ist ein Feuer, das ohne bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn verlassen hat und sich aus eigener Kraft ausbreitet.
Neben den thermischen Schäden an Gebäudeteilen führt meist die Kontamination durch Rauchgase zu erheblichen Folgeschäden.
Elementarschäden
Die Überflutung von Grund und Boden kann verheerende Folgen haben. Das ist nicht erst seit der Flutkatastrophe im Ahrtal 2022 bekannt.
Die Elementardeckung der Gebäudeversicherung deckt meist Schäden durch Erdbeben, Überschwemmung, Erdrutsch, Erdfall und Lawinen.
Sturm ist eine wetterbedingte Luftbewegung von mindestens Windstärke 8. Das entspricht einer Windstärke von > 62km/h (=17,2m/s).
Zu dieser Sparte gehören aber auch andere Begleiter-scheinungen des wie Hagel, Starkregen etc.
© Urheberrecht. Alle Rechte vorbehalten.